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Eine gute Work-Life-Balance (WLB) gilt nicht nur als individuelle Ressource für Arbeitnehmer:innen, sondern bringt auch signifikante Vorteile für Arbeitgeber. Die wissenschaftliche Forschung belegt, dass eine gezielte Förderung der Work-Life-Balance langfristig zur Steigerung von Produktivität, Mitarbeiterbindung und wirtschaftlichem Erfolg führt.

Studien zeigen, dass eine schlechte Work-Life-Balance mit erhöhtem Stress und Burnout-Risiko verbunden ist (Allen et al., 2000; Maslach & Leiter, 2016). Stress wiederum erhöht die Anfälligkeit für psychische und physische Erkrankungen.

Die Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance korreliert stark mit organisationaler Bindung und Motivation (Greenhaus & Powell, 2006; Haar et al., 2014). Mitarbeiter:innen, die sich unterstützt fühlen, zeigen eine höhere Identifikation mit dem Unternehmen. Eine gute Balance zwischen Arbeits- und Privatleben steht im Zusammenhang mit besserer kognitiver Leistungsfähigkeit, höherer Arbeitsqualität und effizienterer Aufgabenerfüllung (Kelly et al., 2014).

Unternehmen, die aktiv Work-Life-Balance fördern, gelten als attraktive Arbeitgeber (Kossek et al., 2011). Besonders jüngere Generationen (Gen Y/Z) legen großen Wert auf flexible, gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen. Work-Life-Balance wird als zentraler Schutzfaktor für psychische Gesundheit und Resilienz angesehen (Grzywacz & Bass, 2003; McEwen, 2006). Maßnahmen zur besseren Balance können Burnout und Depressionen vorbeugen.